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Brunnenplatz (Zechensiedlung Fürst Leopold)

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DEU Dorsten

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nwolpert schrieb am 08.09.2016 10:22 Uhr:
nwolpert

Die Siedlung Fürst Leopold ist eine Zechenkolonie in Dorsten-Hervest.

Die namengebende Zeche Fürst Leopold wurde 1910 gegründet und förderte ab 1913 Kohle. Das bis dahin ländliche Hervest bot mit seinen knapp 1000 Einwohnern nicht genügend Arbeitskräfte für den Bergbau, sodass die Gewerkschaft mit besonderem Wohnraum hier Abhilfe schaffen wollte.

1912 begannen die Bauarbeiten zwischen der Halterner Straße und der Lippe, direkt gegenüber dem Zechengelände. Kriegsbedingt konnte die Siedlung erst 1920 fertiggestellt werden, insgesamt wurden 720 Wohnungen in meist anderthalbgeschossigen Häusern erstellt. Ansätze aus der Gartenstadtbewegung wurden zur Gestaltung genutzt, so sind die Häuser vor- und zurückspringend angeordnet, die Dachflächen variieren durch Gauben und Quergiebel, viele Freiräume wurden an den Straßeneinbuchtungen angelegt, Baumalleen und andere Bepflanzungen lockerten das Bild auf. Ähnlich wie bei anderen Zechensiedlungen bekam jedes Haus einen eigenen Eingang und im hinteren Bereich einen großen Garten mit Stallungen zur Selbstversorgung.

Zentrum der Siedlung ist der Brunnenhof, ein großzügiger Platz mit geschlossenen Gebäudereihen an drei Seiten, in denen sich sowohl Wohnungen als auch Läden befanden. Als zentraler Marktplatz mit Laubengängen, Freifläche mit Baumpflanzungen und einem Brunnen in der Mitte fand hier das gesellschaftliche Leben statt. Die Gebäudereihen sind durch einen Uhrenturm in der südlichen Mitte und an den beiden Seitenflügeln durch hängende Übergänge unterbrochen, heute befinden sich hier Durchfahrten.

(Zitiert aus Wikipedia.)

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