Der Funduq al-Nejjarin wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts unter Sultan Moulay Ismail errichtet und diente als Handelszentrum und Gasthaus für Händler und ihre Waren. Der Name stammt von den benachbarten Souks der Schreiner ("Nejjarine" auf Arabisch). 1916, unter dem französischen Protektorat, wurde es als nationales Monument klassifiziert und behielt seine Funktion zunächst bei. In den 1940ern diente es dann als Polizeistation. In den 1990er Jahren wurde es restauriert und 1998 als Musée Nejjarine des Arts et Métiers du Bois eröffnet, ein Museum für marokkanische Holzkunst.

Das historische Foto zeigt den Zustand des Innenhofes vor der Restaurierung, als das Gebäude noch für den Handel genutzt wurde. Der Innenhof mit seinen drei Etagen ist nur nach innen hin geöffnet (wie es typisch ist für die marokkanische Architektur), und die Fassaden sind mit reich ornamiertem Gipsstuck und Zedernholz dekoriert. Eine der Wagen befindet sich noch heute hier und erinnert in die alte Funktion des Gebäudes.

Altes 1917 Foto entdeckt via @oldmaghrib auf Instagram