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Frankesche Stiftungen

© Fritz Möller
DEU Halle

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tomil_de schrieb am 15.07.2020 08:32 Uhr:
tomil_de

Der Theologe, Pädagoge und Begründer des Halleschen Pietismus August Hermann Francke
(1663 – 1727) gründete 1695 zunächst eine Armenschule für die Kinder der Vorstadt Glaucha.
Mit dem Bau des Waisenhauses 1698 – 1701 legte er den Grundstein für die Bildungs- und Erziehungsanstalten (p Kat. Nr. 8). Die Fassadengestaltung
dieses sozialen Zweckbaues lehnt sich an die barocke Herrschaftsarchitektur an und verweist auf niederländische Einflüsse. Hier befanden sich neben den Schul- und Wohnräumen, eine Druckerei, eine Apotheke und die berühmte barocke Kunst- und Naturalienkammer, die heute als bedeutendstes bürgerliches Kabinett in Deutschland gilt. Das 1713 – 1716 an der Nordseite des Lindenhofes errichtete sogenannte „Lange Haus“ gilt mit seinen 125 Metern als längster Fachwerkbau Mitteldeutschlands.
Für den Bau der Hochstraße wurde die nördliche Waisenhausmauer abgerissen. Sie sollte die von dem Bauhausschüler Richard Paulick (1903 – 1979) geplante sozialistische Musterstadt Halle-Neustadt verkehrstechnisch anbinden. Die 1971 freigegebene Hochstraße verläuft wie ein trennendes Band zwischen Altstadt und Stadterweiterung jenseits des Franckeplatzes. Heute befinden sich auf dem Gelände der Franckeschen Stiftungen eine Vielzahl kultureller, wissenschaftlicher, pädagogischer und sozialer Einrichtungen, unter anderem auch die Theologische Fakultät und das Institut für
Erziehungswissenschaften der Philosophischen Fakultät III.
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Unter folgendem Link finden Sie die Foto-Komposition als Teil des Foto-Projektes "Halle und seine Universität - Eine Zeitreise der besonderen Art"
http://tomil.de/fotoshopwp/hauptgebaeude-der-franckeschen-stiftungen/
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Übersicht zum Foto-Projekt:
http://tomil.de/fotoshopwp/ausstellungen/

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