4/5

Brückenaufgang zur Pirnaer Elbbrücke

Bridge access to the Elbe bridge in Pirna

DEU Pirna

Fetching images...
Stadtrat_Andre_Liebscher published on 03/06/2021 4:38 p.m.:
Stadtrat_Andre_Liebscher

Treppe zur Pirnaer Elbbrücke vom Brückenpark aus gesehen.

In Pirna wurde die Elbe im Mittelalter an einer Furt gequert. Der erste Versuch der Stadt, ein festes Bauwerk, eine Holzbrücke, über die Elbe zu bauen, ist für das Jahr 1563 dokumentiert. Er scheiterte an der Finanzierung. Die nächsten Pläne für eine Kettenbrücke stammten aus dem Jahr 1828 und kamen ebenfalls wegen der hohen Kosten nicht zur Ausführung. Erst der Bau einer Verbindungsbahn zwischen der Elbtalbahn und der Bahnstrecke Görlitz–Dresden ermöglichte den Bau der gewünschten Elbebrücke. Das Bauwerk, eine kombinierte zweigleisige Eisenbahn- und zweistreifige Straßenüberführung (mit zwei schmalen Gehwegen), wurde als Sandsteinbogenbrücke nach Entwürfen des Dresdner Wasserbauinspektor Hofmann errichtet. Grundsteinlegung war am 4. Dezember 1872, am 24. November 1874 wurde der Schlussstein gesetzt, am 2. Oktober 1875 folgte die Einweihung des ungefähr 2,15 Millionen Mark teuren Projektes.

Im Jahr 1928 wurden die Fahrbahn und der Fußweg durch den Einbau einer auskragenden Stahlbetonplatte von 5,8 m auf 7 m bzw. von 1,7 m auf 3 m verbreitert, um dem wachsenden Verkehrsaufkommen Rechnung zu tragen. Im Zweiten Weltkrieg, am 19. April 1945, wurde bei einem Angriff der US-amerikanischen Luftwaffe die Brücke so stark zerstört, dass sie unbenutzbar war. Die von der Wehrmacht vorbereitete Sprengung der schon beschädigten Brücke wurde am 8. Mai 1945 vom Brückenkommandanten Rudolf Seidel verhindert, der beim Anrücken der sowjetischen Truppen die Zündleitungen kappen ließ.[1] Im September 1945 konnte das zerstörte Brückenfeld mit einer Behelfsbrücke der Firma Kelle & Hildebrandt überspannt werden. Bis 1948 dauerte schließlich der Wiederaufbau in fast unveränderter Form. Aufgrund von Reparationsleistungen wurde dabei ein Streckengleis zurückgebaut.

In den folgenden Jahrzehnten wurden notwendige Instandhaltungsarbeiten nur ungenügend durchgeführt, so dass sich der Bauzustand der Brücke stetig verschlechterte. Der oberstromseitige Fußweg musste 1989 aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Eine umfassende Instandsetzung erfolgte erst zwischen den Jahren 1992 bis 1996. Dabei wurde die Eisenbahntrasse endgültig auf ein Gleis reduziert.

Stairs to the Pirna Elbe bridge seen from the bridge park.

In Pirna, the Elbe was crossed at a ford in the Middle Ages. The city's first attempt to build a permanent structure, a wooden bridge, over the Elbe is documented in 1563. He failed because of the funding. The next plans for a chain bridge were made in 1828 and were also not implemented because of the high costs. Only the construction of a connecting line between the Elbe Valley Railway and the Görlitz – Dresden line made the construction of the desired Elbe bridge possible. The structure, a combined two-track railway and two-lane road overpass (with two narrow sidewalks), was built as a sandstone arch bridge based on designs by the Dresden hydraulic engineering inspector Hofmann. The foundation stone was laid on December 4, 1872, the keystone was laid on November 24, 1874, followed by the inauguration of the project, which cost approximately 2.15 million marks, on October 2, 1875.

In 1928, the carriageway and the footpath were widened from 5.8 m to 7 m and from 1.7 m to 3 m by installing a cantilevered reinforced concrete slab in order to take account of the growing volume of traffic. During the Second World War, on April 19, 1945, the bridge was so badly damaged in an attack by the US Air Force that it was unusable. The demolition of the already damaged bridge, prepared by the Wehrmacht, was prevented on May 8, 1945 by the bridge commander Rudolf Seidel, who had the ignition cables cut when the Soviet troops approached. [1] In September 1945 the destroyed bridge field could be spanned with a makeshift bridge from the company Kelle & Hildebrandt. The reconstruction lasted almost unchanged until 1948. Due to reparations payments, a line track was dismantled.

In the following decades, the necessary maintenance work was carried out inadequately, so that the state of construction of the bridge steadily deteriorated. The upstream footpath had to be closed in 1989 for safety reasons. Comprehensive repairs were only carried out between 1992 and 1996, when the railway line was finally reduced to one track.

Tags

    No tags available.
Show more

Visitors

144

Nearby before-and-after pictures


Fetching images...